24. Juni – Johannistag. Früher band man sogenannte „Johannissträuße“, die meist aus neun Kräutern bestanden. Man glaubte, dass die Kräuter am Johannistag besonders starke Heilkraft hätten. Heidrun Fischer, unsere Gemeindepädagogin, hatte einen solchen Strauß in ihrem Garten gepflückt und uns darüber hinaus in der Andacht an die Bedeutung des Johannistags erinnert. Begleitet von Manfred Absalon an der Orgel wurde auch gesungen.
Was dann folgte, hat es in der fast 800-jährigen Geschichte der St.-Thomaskirche so sicherlich auch noch nicht gegeben: Neun Tänzerinnen und Tänzer in Tracht traten nach vorne. Die Volkstanzgruppe Damshagen präsentierte den fast fünfzig Besucherinnen und Besuchern der Andacht drei ganz eindrucksvolle und abwechslungsreiche Tänze. Derweil wurde im Pfarrgarten bereits das Kuchenbuffet aufgebaut: Kuchen und Torten mit Frucht, lockerer Creme oder Streuseln – für jeden Gusto war etwas dabei. Was hatte Johannes der Täufer nochmal zum Überfluss gepredigt?
Die Tische füllten sich, ebenso die Kaffeebecher und so saßen die zahlreichen Besucherinnen und Besucher bei strahlendem Sonnenschein und fröhlichen Gesprächen beisammen.
Beim Kinderschminken verwandelten sich die jüngsten Sommerfest-Besucherinnen und Besucher in gefährliche Seeräuber oder zauberhafte Blumenelfen. Beim Tischtennis- oder auch Federballspiel und auf der Hüpfburg wurde das eine oder andere Kuchenstück gleich wieder abtrainiert. Und unter dem Bastelzelt bei Heidrun Fischer und Thorsten Menkenhagen entstanden kleine Filzkunstwerke und Specksteinamulette.
Ein weiteres Tanzhighlight wurde angekündigt. Dieses Mal wirbelten acht Tänzerinnen der Großen Garde durch den Pfarrgarten und beeindruckten die Zuschauenden mit ihrer neuesten einstudierten Tanzperformance. Schon jetzt bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns zur nächsten Faschingsfeier erwartet. Was uns 2024 erwartet, dass wusste Thorsten Menkenhagen. Er hielt die ersten frischgedruckten Exemplare des beliebten Kalenders bereit. Dieser zeigt historische Aufnahmen aus Damshagen.
Plötzlich machte sich etwas Hektik breit – der Losverkauf für die beliebte Tombola begann. Unter den wachsamen Blicken von Mandy Krüger, unserer Bürgermeisterin, durfte eine limitierte Anzahl Lose erworben werden, damit möglichst alle welche abbekamen. Zweihundert Preise warteten auf glückliche Gewinner. Dank vieler Unternehmen in der Region, die Gutscheine und Sachpreise zur Verfügung gestellt hatten, gab es aber auch zahlreiche Dachbodenschätze zu gewinnen. Ob hochwertiges Blutdruckmessgerät, geblümte Teekanne, Rosenstöcke, Freikarten für den Schmetterlingspark in Klütz, den Tierpark in Wismar, dem Hansa-Park, dem Wonnemar Wismar, dem Piraten-Open-Air, dem Mumpitz, dem Steinzeitdorf Kussow, dem Minimare in Kalkhorst oder dem Schloss Bothmer, der Rehkeule von der Jägergemeinschaft, Erdbeerwein vom Erdbeerhof Glantz oder Gutscheine für das Café im Alten Bahnhof Klütz, TotalEnergies Klütz, Zoltáns Hof, der Erlebnisscheune mit Café vom Gartenbau Wiencke oder dem Gutshaus Stellshagen – kaum jemand ging ohne einen Gewinn nach Hause. Doch ans-nach-Hause gehen dachte jetzt noch ohnehin kaum jemand.
Grillgeruch bahnte sich seinen Weg durch den Pfarrgarten und wenig später war Gitarrenmusik zu hören. In dieser wunderbaren Sommerabendstimmung kam es zu vielen wunderbaren Begegnungen und Gesprächen und am Ende wurde sogar noch das Tanzbein geschwungen. Beim Abbau am nächsten Morgen stand fest: Wir freuen uns jetzt schon auf Torte, Tanz und Tombola auf dem Sommerfest im Pfarrgarten 2024!
Herzlichen Dank an den Förderkreis der Kirche Damshagen, der Gemeinde Damshagen, dem Sportverein, der Freiwilligen Feuerwehr, der Jägergemeinschaft, den fleißigen Kuchenbäckerinnen und -bäckern sowie allen Helfern, die das Fest überhaupt erst ermöglicht haben. Und natürlich den vielen Besucherinnen und Besuchern. Ihr alle tragt mit Eurem Engagement zu einem lebendigen Gemeindeleben und zum Erhalt der Kirche bei!